Wir respektieren
deine Privatsphäre!

Cookie-Einstellungen

Indem du auf „Einverstanden” klickst, stimmst du der Verwendung von Cookies und anderen Technologien (von uns sowie anderen vertrauenswürdigen Partnern) zu. Wir verwenden diese für anonyme Statistikzwecke, Komforteinstellungen und zur Anzeige von personalisierten Inhalten und Anzeigen. Dies dient dazu dir ein verbessertes Website-Erlebnis bieten zu können. Mehr darüber findest du in unseren Datenschutzbestimmungen | Impressum

  • Diese Cookies sind für den Betrieb der Seite unbedingt notwendig und ermöglichen beispielsweise sicherheitsrelevante Funktionalitäten. Außerdem werden mit dieser Art von Cookies z.B. Ihre getroffenen Einstellungen zu Cookies gespeichert.

  • Um unser Angebot und unsere Webseite weiter zu verbessern, erfassen wir anonymisierte Daten für Statistiken und Analysen. Mithilfe dieser Cookies können wir beispielsweise die Besucherzahlen und den Effekt bestimmter Seiten unseres Web-Auftritts ermitteln und unsere Inhalte optimieren.

  • Wir nutzen diese Cookies, um dir die Bedienung der Seite zu erleichtern. So kannst du beispielsweise auf Basis einer vorherigen Unterkunftssuche bei einem erneuten Besuch unserer Webseite komfortabel auf diese zurückgreifen.

  • Diese Cookies werden genutzt, um dir personalisierte Inhalte, passend zu deinen Interessen anzuzeigen. Somit können wir dir Angebote präsentieren, die für dich und deine geplante Reise besonders relevant sind.

Leon Löwentraut x Gurgl Carat

Ausstellung Bright Diamonds von Leon Löwentraut ab 23. Dezember im Gurgl Carat

„Painting is quite simply my passion”, so einfach bringt es Leon Löwentraut auf den Punkt. Der 26-jährige Deutsche ist der Shootingstar einer neuen Künstlergeneration. Er ist jung, dynamisch und eigenwillig. Seine Werke polarisieren, irritieren, begeistern. Leon Löwentrauts Bilder findet man in Galerien auf der ganzen Welt – New York, London, Kopenhagen, Florenz – und nun auch in Gurgl. Vom 23.12.2024 bis zum 22.01.2025 gibt es seine Ausstellung Bright Diamonds bei uns im Gurgl Carat zu sehen. Wir haben mit Leon über seine Inspiration, den Entstehungsprozess von Gemälden und das Künstlerdasein gesprochen.

Lieber Leon, wie würdest du deinen Stil beschreiben?

Leon Löwentraut: Meinen Stil beschreibe ich immer als expressiv-abstrakt. Einfach weil ich mit sehr, sehr bunten Farben male. Generell sind meine Bilder sehr farbenfroh. Abgesehen von den Kohlezeichnungen. Und sie sind natürlich sehr kreativ in der Darstellung von Figuren, Gesichtern und Personen. Von daher sage ich immer, meine Kunst ist expressiv-abstrakt.

 

Ausstellung Bright Diamonds

23.12.2024 – 22.01.2025
Gurgl Carat
25.12. – 12.01.Montag, Mittwoch, Freitag, Sonntag15:00-17:00 Uhr
13.01. – 22.01.Montag, Mittwoch, Freitag15:00-17:00 Uhr

Nimm uns mit in den Entstehungsprozess eines Gemäldes. Woher nimmst du deine Inspiration?

Leon Löwentraut: Meine Inspiration nehme ich eigentlich immer ganz klassisch aus dem absolut puren Leben. Weil ich einfach die Menschen total faszinierend finde. Ich finde es faszinierend, was sie so berichten... was sie einfach von ihrem Leben mitteilen. Wie Menschen sich verhalten in und außerhalb von Beziehungen. Diese verschiedenen Verhaltensweisen finde ich sehr, sehr spannend. Und es gibt jeden Tag etwas Neues zu entdecken. Verschiedenste Kulturen auf der ganzen Welt. Egal in welchen Ländern ich unterwegs bin. Es ist immer wieder eine Überraschung. Auch egal wie oft man in einem Land schon war, man entdeckt immer wieder etwas Neues. Und ich finde das ist einfach das Faszinierende an der Welt, an den Kulturen und Menschen. Das Leben ist so bunt, so vielfältig. Man hat jeden Tag die Möglichkeit, etwas Neues zu erleben und neue Menschen kennenzulernen. Dadurch erweitert man sein Spektrum unfassbar.

 

Vernissage Bright Diamonds

23. Dezember, 18:00 – 20:00 Uhr
Freier Eintrit

Hast du das fertige Werk bereits vor Augen oder entwickelt es sich erst im Prozess?

Leon Löwentraut: Bei mir ist das immer so, dass ich schon in einer gewissen Art und Weise meinen Plan habe. Ich weiß auch, wie ich an ein Bild rangehe. Aber es ist Kunst. Es ist ein kreativer Prozess. Und es kommt so viel, was mir dann noch in dem Moment einfällt. Wenn ich dann am Malen bin, inspiriert mich etwas oder es gehen mir Gedanken durch den Kopf, die ich dann auf die Leinwand projiziere. Deswegen kann man auch gar nicht vorab sagen, wie jetzt ein Bild am Ende fertig aussieht. Weil in der Zwischenzeit immer noch so viel passiert. Und es gibt viele Einflüsse, die dann Bestandteil des Bilds am Ende werden.

 

Meet the Artist Dinner
23. Dezember, im Anschluss an die Vernissage

 

Im Anschluss an die Vernissage gibt es die Möglichkeit Leon im Rahmen eines 4-Gang-Menüs im Hotel Edelweiss & Gurgl persönlich kennenzulernen und mit ihm ins Gespräch zu kommen.

Die Plätze sind streng limitiert. Der Preis für das Menü betragt € 99 pro Person. Eine optionale Weinbegleitung kann vor Ort dazugebucht werden. Zur Tischreservierung gelangen Sie hier.

Woher weißt du denn, wann ein Bild wirklich „fertig“ ist?

Leon Löwentraut: Ja, das ist eine gute Frage. Wann ist ein Bild fertig? Ich habe oftmals Probleme damit, wirklich entscheiden zu können, wann ein Bild fertig ist. Aber manchmal fällt’s mir auch recht einfach. Ich beherrsche ja mein Handwerk. Doch andererseits gibt es auch einige Bilder, die ich Wochen und Monate oder sogar Jahre stehen lasse. Dann muss ich entscheiden: Sind sie für mich wirklich fertig oder nicht? Und es gibt Bilder, da war ich mir zu 100%, oder sagen wir zu 99% sicher, dass sie fertig sind. Bei denen hat sich dann nach 3 Jahren, die sie hier im Atelier stehen, herausgestellt: Nein, sie sind für mich überhaupt noch nicht fertig. Und dann habe ich auch ganz andere Ideen auf einmal. Da kann es schon mal vorkommen, dass nach 3 Jahren, auch wenn es jetzt vielleicht nicht super viel ist, aber trotzdem nochmal gewisse Einflüsse auf das Bild kommen. Die verändern das Bild so sehr, dass ich erst nach beispielsweise 3 Jahren sage: „Okay, jetzt ist es fertig für mich“. Also es ist wirklich ein Entstehungsprozess über eine ganz, ganz lange Zeit.

Leon Löwentraut Gurgl Carat
Leon Löwentraut Gurgl Carat
Leon Löwentraut Gurgl Carat
Leon Löwentraut Gurgl Carat

Alpine Artzeit - Ausstellung

 

 

www.alpine-artzeit.com

Sind das auch solche Bilder wie dort, bei denen du nochmal etwas komplett übermalst? Oder ist das von vornherein gewollt, um eine gewisse Tiefe im Gemälde zu entwickeln?

Leon Löwentraut: Also ich habe da mehrere Herangehensweisen. Wenn ich ein Bild anfange zu malen, dann bin ich schon an dem Bild dran. Ich plane, wie ich mir das vorstelle. Aber es gibt natürlich auch Bilder, bei denen ich sage: „Mhhh, die ordne ich jetzt eher in die Kategorie Experiment ein“. Weil ich viele Techniken auch als Autodidakt immer wieder neu für mich entdecke und mich sehr, sehr viel ausprobiere. Und dann gibt’s natürlich auch Bilder, bei denen ich sage: „Okay, war ein netter Versuch, aber ist leider nichts geworden“. Da bin ich auch so weit, dass ich sie komplett übermale und ein neues Bild daraus erschaffe. Und das ist auch wieder spannend, weil man das erste Bild ja nicht sieht. Man sieht aber am Untergrund durch die mehreren Schichten, dass vorher schon mal was passiert ist. Und auch das gibt einem Bild wieder neues Leben und eine andere Dynamik.

 

An welchem Bild hast du bisher am längsten gesessen? Wenn du sagst, dass du auch über Jahre schon Bilder bei dir hast...

Leon Löwentraut: Schwierig, weiß ich jetzt nicht auswendig. Aber ich würde mal sagen, dass Bilder auch so 5 Jahre standen.

 

Das Erschaffen ist die eine Seite des Künstlerberufs, das Vermarkten die andere Seite. Du bist erst 26, stehst aber schon seit Jahren im Rampenlicht. Auf Instagram hast du über 1,1 Million Follower. Würdest du sagen, dass Medienpräsenz und Selbstvermarktung heutzutage zum Künstlerdasein dazugehören?

Leon Löwentraut: Ja, auf jeden Fall. Ich würde sagen Selbstvermarktung gehört schon immer dazu. Es ist einfach ein anderer Zeitgeist heute. Es sind andere Medien, die heute benutzt werden. Es spielt sich sehr, sehr viel online ab. Auch das ist unserem Zeitgeist geschuldet. Social Media ist eigentlich unser wichtigstes Thema. Weil das gerade für junge Künstler heute eine Möglichkeit ist, sich selbst darzustellen. Nicht nur auf fremde Medien angewiesen zu sein. Das ist schon so etwas, bei dem ich denke: „Da hat sich die Welt schon wirklich vehement verändert“. Und ich finde es einfach toll, dass auch viele junge, aufstrebende Künstler heute die Möglichkeit haben, sich über Social Media darzustellen. So, wie sie das selbst wollen. Und nicht nur Berichte über sich in der Zeitung lesen und vor vollendete Tatsachen gestellt werden. Das ist wirklich ein interessantes Thema „Künstler/Medien“. Wenn man sich das mal anguckt, Dalí und Picasso und auch Matisse, die haben damals auch schon die Medien für sich genutzt – so wie ich das heute mache. Aber sie haben es auf eine andere Art und Weise gemacht. Ist ja auch offenbar ein paar Tage her, als sie medial im Rampenlicht gestanden haben. Aber das ist ja auch das Schöne. Zu sehen, wie die Kunst mich inspiriert, wie das Leben, die Menschen und Kulturen mich inspirieren, Kunst zu schaffen. Und es ist auch total interessant, wie Medien sich weiterentwickeln.

 

Deine Werke sind in Galerien auf der ganzen Welt vertreten – jetzt auch im Gurgl Carat. Darüber freuen wir uns riesig. Wie wichtig ist es für die gesamte Kunstszene und auch für dich, dass es Räume abseits von Galerien gibt, um Kunst erlebbar machen?

Leon Löwentraut: Ich finde es sehr, sehr wichtig, dass es Foren für Kunst gibt – wie auch das Gurgl Carat. Es ist wichtig in unserer heutigen Zeit, dass man Kunst erlebbar macht und dass man Kunst öffentlich macht. Gerade auch für die Leute da draußen, die nicht so kunstaffin sind, um denen auch den Zugang zu Kunst zu öffnen. Oftmals habe ich auch das Gefühl, dass Kunst so ein bisschen wie ein elitärer Kreis wahrgenommen wird, in dem nur Leute sind, die sich auskennen und auch schon generationsübergreifend mit der Kunst großgeworden sind. Aber Kunst ist so viel mehr als einfach nur „für die Elite da oben“, für die, „die es sich leisten können“ und ein Kunstverständnis haben und kunstinteressiert sind. Ich glaube, dass es sehr viele Leute da draußen gibt, die, wenn es diese Hemmungen nicht gäbe, sich mehr für Kunst begeistern würden und auch auf Ausstellungen gehen würden. Denn die Szene ist so vielfältig. Es gibt viele großartige, tolle Künstler da draußen. Es gibt so viele verschiedene Stilrichtungen von Kunst. Ob das jetzt Leinwände sind mit Acryl oder Öl gemalt oder Aquarelle, Collagen, Skulpturen, Installationen, Videokunst... das sind ja alles Dinge, die unsere Welt schöner machen. Und die Menschen zusammenbringen. Und die uns Menschen ermöglichen, gewisse Dinge aus einer ganz anderen Sichtweise zu sehen. Und das ist einfach etwas, was wir schätzen sollten – jetzt mehr als je zuvor. Das sollten wir auch fördern. Wir sollten unsere nächste Generation, unsere Kinder auch noch mehr an Kunst heranführen.

 

Wie wichtig ist die Umgebung generell für die Rezeption eines Kunstwerks? Glaubst du, dass es einen Unterschied macht, ob jemand deine Bilder im Gurgl Carat sieht oder z. B. auf Mallorca, wo du ja auch ausstellst?

Leon Löwentraut: Es ist immer wieder faszinierend, muss ich ehrlich sagen, die Bilder in den unterschiedlichsten Kulissen zu sehen. Und ich bin immer wieder selbst beeindruckt, wie unterschiedlich Bilder wirken, wenn sie im Atelier stehen oder dann in einer Galerie, in einem Museum oder einem Privathaus hängen. Das Erscheinungsbild von Kunst ist immer wieder ein anderes. Und deshalb sage ich das auch immer wieder zu den Leuten. Das Bild muss gefallen, aber auch die Umgebung muss stimmen – die Inneneinrichtung, die Beleuchtung, ob es in einem geschlossenen Raum oder in einem lichtdurchfluteten Raum hängt, wie zum Beispiel im Gurgl Carat. Auch da wird es wieder ganz anders sein. Das finde ich immer wieder toll. Jedes Bild ist durchdacht, aber am Ende auch wieder eine Überraschung, weil rundherum so viel passiert. Meine Bilder in verschiedensten Ambienten zu sehen ist schön...es ist einfach immer wieder eine kreative Reise, die mich fasziniert.

 

Leon Löwentraut

Leon lebt und arbeitet in Deutschland und Portugal und malt seit er 7 Jahre alt ist. Seine Werke finden sich auf der ganzen Welt – unter anderem in Galerien in New York, London oder Singapur. Sein abstrakt-expressiver Stil kommt an. Über 1,1 Million Follower auf Instagram folgen dem „Shootingstar der Kunstwelt“.
Website:www.loewentraut.de
Instagram:instagram.com/leonloewentraut
Ausstellung Gurgl Carat:www.alpine-artzeit.com

Interview: Felix Kupfer

Leon Löwentraut Gurgl Carat
Leon Löwentraut Gurgl Carat
Leon Löwentraut Gurgl Carat
Leon Löwentraut Gurgl Carat
Leon Löwentraut Gurgl Carat

AutorIn

Lara Brunner

Lara Brunner ist freie Texterin und Spezialistin für Content Marketing. Als studierte Germanistin schreibt sie im Carat.Blog über alle Themen rund um das Gurgl Carat. Inspiration für ihre Texte sucht und findet die Wahltirolerin in der Gurgler Natur. In ihrer Freizeit ist sie deshalb meistens in der Ötztaler Bergwelt zu finden. Mit Wanderschuhen oder den Skiern erkundet sie am liebsten einen der vielen Dreitausender in nächster Nähe zum Gurgl Carat.