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Wertschätzende Kommunikation

Über die Wichtigkeit von Psychological Safety am Arbeitsplatz

Gegenseitige Wertschätzung, frei sprechen können, keine Angst vor verletzenden Kommentaren haben – das wünschen sich alle Mitarbeiter:innen in ihrem Job. Ein offener und wertschätzender Umgang ist die Basis, damit eine produktive Zusammenarbeit gelingen kann. Vor allem Kommunikation trägt wesentlich dazu bei, wie „sicher“ sich Menschen in ihren sozialen Beziehungen fühlen. Im heutigen Blogbeitrag werfen wir einen Blick darauf, was Wertschätzende Kommunikation ist, erklären wie sie geschäftlich und privat Anwendung findet und wie sie im Berufsalltag gefördert werden kann.

Was ist Wertschätzende Kommunikation?

Wertschätzende Kommunikation, oft auch nach Rosenberg als Gewaltfreie Kommunikation bezeichnet, ist eine Sprache, die durch Augenhöhe und gegenseitigen Respekt gekennzeichnet ist. Elementar ist dabei die Verbindung von Sender:in und Empfänger:in, sodass die Beziehung durch die Kommunikation profitiert. Die Basis der Wertschätzenden Kommunikation bildet die vom Psychologen Dr. Marshall Rosenberg entwickelte Methode der Gewaltfreien Kommunikation. Doch warum ist nun die Wertschätzende Kommunikation so wichtig für effektive zwischenmenschliche Beziehungen? Nur menschliche Beziehungen, die auf gegenseitigem Respekt beruhen, sind langfristig förderlich für die Ziele beider Individuen. Wertschätzende Kommunikation ermöglicht genau das, indem sie den Weg für ein respektvolles Miteinander auf Augenhöhe schafft sowie Zufriedenheit und Sinnerfüllung stiftet.

Die Grundannahmen der Wertschätzenden Kommunikation von Expertin Beate Brüggemeier:

  1. Jeder Mensch strebt nach der Erfüllung seiner Bedürfnisse. Dadurch wird sein Verhalten bestimmt.
  2. Die eigenen Bedürfnisse sind genauso wichtig wie die der anderen.
  3. Menschen tragen gerne zum Wohle anderer bei, wenn sie es freiwillig tun.
  4. Jede Form von Vorwurf, Angriff und Urteil ist Ausdruck unerfüllter Bedürfnisse.
  5. Jeder Mensch hat die Wahl, sein eigenes und das Leben anderer zu erschweren oder zu bereichern.
  6. Menschen handeln nicht GEGEN andere, sondern FÜR ihre Bedürfnisse.

Welche Sprach- und Verhaltensweisen sind Teil Wertschätzender Kommunikation?

In der Praxis wird die Wertschätzende Kommunikation in vier Phasen unterteilt. Im Vordergrund stehen dabei Ich-Botschaften („Mir ist wichtig, dass...“) im Gegensatz zu Anschuldigungen („Du hast ... falsch gemacht.“). Auf die sachliche Beobachtung folgt im Schema das Gefühl, dass etwas in einem auslöst. Daraufhin formuliert man sein (unerfülltes) Bedürfnis und schließt mit einer Bitte (≠ Forderung) ab.

Wertschätzende Kommunikation Beispiele

Im ersten Schritt wird dem Gegenüber die eigene Wahrnehmung einer Situation geschildert, ohne diese zu bewerten. Interpretationen, Urteile oder Bewertungen haben hier keinen Platz, da sie leicht zu Missverständnissen führen.

Beispiel: „Ich wurde bei dieser E-Mail nicht in Kopie gesetzt.“

Im zweiten Schritt geht es darum, dem Gegenüber zu erklären, welche Gefühle die besagte Situation bei einem ausgelöst haben. Es ist wichtig, der anderen Person keinen Vorwurf zu machen, sondern den Auslöser (andere Person) vom Grund Ihrer Gefühle (erfüllte/unerfüllte Bedürfnisse) zu trennen.

Beispiel: „Das hat bei mir Unbehagen ausgelöst, da ich Angst habe, etwas Wichtiges zu verpassen.“

Auf Basis Ihrer ausgedrückten Gefühle werden Sie auch leichter Ihre Bedürfnisse erkennen. Dieser Teil ist das Herzstück der Wertschätzenden Kommunikation. Die eigenen Bedürfnisse zu erkennen ist wesentlich, um Konflikte zu klären. So finden Sie neue Handlungsmöglichkeiten, statt auf alten Forderungen zu beharren.

Beispiel: „Ich möchte künftig bei wichtigen E-Mails in Kopie gesetzt werden, damit ich mich sicher und informiert fühle.“

Der finale Schritt ist, ausgehend vom eigenen Bedürfnis, eine klare Bitte zu formulieren. Wichtig ist, dass der eigene Wunsch möglichst konkret und erfüllbar ausgedrückt wird. Die Erfüllung der Bitte liegt nun in den Händen des Kommunikationspartners und ist ausdrücklich keine Forderung.

Beispiel: „Bitte setze mich in Zukunft bei E-Mails dieser Art in Kopie.“

Diese vier Schritte können in verschiedenen Situationen angewendet werden – sowohl beruflich als auch privat.

Wie kann Wertschätzende Kommunikation eingesetzt werden?

Die Methode der Wertschätzenden Kommunikation lässt sich hervorragend zur Konfliktlösung sowie zum Aufbau von Vertrauen in beruflichen und persönlichen Beziehungen einsetzen. Schließlich ist das Einsatzgebiet immer dort, wo erfüllte oder unerfüllte Bedürfnisse Teil der Kommunikation sind. Dies reicht vom häuslichen „Spülmaschine-Ausräumen“ und „Müll-Rausbringen“ bis zum Mitarbeitergespräch im Unternehmen oder Meinungsverschiedenheiten in anderen Organisationen. Dabei trägt die Wertschätzende Kommunikation auch zur persönlichen Weiterentwicklung bei. Die Erörterung der eigenen Bedürfnisse schafft Klarheit, die Mitteilung der derselben Offenheit und Verständnis. Letztlich ist die Wertschätzende Kommunikation ein Weg weg von Angriffen, Verteidigungen und Rechtfertigungen hin zu Respekt, Wertschöpfung und Effizienz in der Kommunikation. Dabei profitiert nicht nur die Kommunikation, sondern auch die privaten oder geschäftlichen Beziehungen.

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Vertrauen spielt in jeder zwischenmenschlichen Beziehung eine große Rolle.

Wie kann Wertschätzende Kommunikation im Arbeitsumfeld gefördert werden?

Gerade im Arbeitsumfeld ist Wertschätzende Kommunikation ein wichtiger Erfolgsfaktor. Mitarbeiter:innen, die unzufrieden sind und sich nicht gehört fühlen, sind weniger produktiv und kosten den Unternehmen lang- und kurzfristig Geld. Damit sich das Team einbringt, seine eigenen Ideen vorstellt und kreativ mitarbeitet, ist ein angstfreies und wertschätzendes Umfeld essenziell. Denn Wertschätzung ist Wertschöpfung. Durch gezielte Trainings und Schulungen lernen Mitarbeiter:innen und Führungskräfte, wie sie die Wertschätzende Kommunikation zur Beziehungsgestaltung, in Gesprächen, in (potenziellen) Konflikten, im Kundenkontakt etc. einsetzen können. Dabei wird sowohl am sprachlichen Ausdruck als auch am aktiven Zuhören gefeilt. Um die neue Methode langfristig in der Unternehmenskultur zu verankern ist es wichtig, dass gewohnheitsmäßige bzw. automatische Reaktionen bewusst unterbunden werden und ein ehrlicher Austausch forciert wird. So gelingt ein respektvolles Miteinander auch in „aufgeheizten“ Situationen.

 

Wie kann Wertschätzende Kommunikation in der digitalen Welt umgesetzt werden?

Wertschätzende Kommunikation in der digitalen Welt fußt auf denselben Prinzipien wie in der analogen Welt. Dennoch sind Sprecher:in und Sender:in in der digitalen Welt mit spezifischen Herausforderungen konfrontiert. So kann zum Beispiel durch eine schlechte Internetverbindung (oder weil es nicht gewünscht ist) die Bildübertragung fehlen. Damit steht beiden Kommunikationspartnern ein wichtiges Sinnesorgan, nämlich das Sehen, nicht mehr zur Verfügung. Dieses ist aber essenziell, um Reaktionen des Gegenübers, wie Veränderung in Mimik oder Gestik, abzulesen. Außerdem gibt es meistens einen größeren zeitlichen Druck, der zu einer Anspannung der Gesprächssituation führen kann. Wichtig ist, dass man sich der speziellen Herausforderungen in der digitalen Welt bewusst ist und entsprechend nachsichtig und rücksichtsvoll kommuniziert. Heikle Themen mit Konfliktpotenzial könnten im Sinne des gegenseitigen Respekts und der Wertschätzung auch von Vornherein in einem persönlichen Gespräch geklärt werden.

Das Kongresszentrum Gurgl Carat in Obergurgl.

Seminare und Workshops im Gurgl Carat

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